Wohlfühlort Terrasse
Terrassenplanung
Für viele ist die Terrasse der Lieblingsort im Sommer – das persönliche Freiluftwohnzimmer, das dem Haus oder der Wohnung vorgebaut ist. Aus dem Französischen abgeleitet, bedeutet „la terrasse“ eine ebene und offene Fläche, die an das Haus oder die Wohnung angrenzt. Mit der Terrasse entsteht ein harmonischer Übergang von Haus und Garten, dem individuellen Stil angepasst und so gestaltet, dass sich der Besitzer dort wohl fühlt.
Ein befestigter Untergrund kann aus verschiedenen Materialien bestehen und sorgt dafür, dass auf dem Vorsprung Möbel platziert werden können. Ausgesuchte Terrassen-Möbel sorgen für das Wohlfühl-Ambiente. Beleuchtung, Bepflanzung, Wind- und Sichtschutz wollen gut durchdacht sein, damit die Terrasse optimal gestaltet werden kann.
Bevor Sie sich an die handwerkliche Arbeit machen, gilt es, gründlich zu planen, wie die Terrasse angelegt werden soll: die wichtigsten Faktoren, die dabei zu Bedenken sind, sind die Größe und Form, Lage und Ausrichtung der Terrasse.
Größe der Terrasse
Die Terrassengröße hängt grundsätzlich von dem zur Verfügung stehenden Platz ab. Wenn eine Terrasse großzügig geplant werden kann, ist dies ideal, denn die Devise lautet: Lieber etwas größer! Denn oft wundert man sich, wieviel Platz die Terrassenmöbel einnehmen. Esstische und Stühle finden dort Platz, wenn ein gemütlicher Ort zum Beisammensein geschaffen werden soll. Liegen, Relaxsesssel und Loungemöbel laden zum Entspannen ein.
Wer es ganz gemütlich mag und Platz hat, der stellt sich ein Daybed oder eine Hollywoodschaukel auf. Und auch andere Dinge finden meist auf der Terrasse ihren Platz, zum Beispiel der Grill oder die Feuerschale. Als Freiluftwohnzimmer ersetzt die Terrasse dann eben auch manchmal die Küche. Wer kleine Kinder hat, die sich über Spiel und Abwechslung freuen, der stellt vielleicht den Sandkasten oder eine kleine Rutsche auf .
Terrasse ausrichten
Im Idealfall werden Haus und Terrasse frühzeitig und zusammen geplant. Sowohl die Ausrichtung des Hauses als auch der Terrasse sollte an die individuellen Bedürfnisse angepasst sein. Soll es eine Sonnenterrasse sein? Die meisten Sonnenstunden erzielen Sie auf Ihrer Terrasse, wenn diese nach Süden oder Westen ausgerichtet ist. Wer also den Tag im Liegestuhl verbringen will und sich sonnen möchte, für den ist diese Ausrichtung perfekt. Eine ausschließliche Ausrichtung nach Süden wird empfohlen, wenn Sie ein absoluter Sonnenanbeter sind.
Eine Westterrasse bietet Ihnen in den Abendstunden wohlige Wärme und perfekte Lichtverhältnisse. Sie möchten auf der Terrasse den Vormittag verbringen und nutzen den Ort zum Beispiel fürs gemütliche Frühstück? Dann ist eine Ostterrasse am besten.
Leider hat man nicht immer alle gestalterischen Freiheiten, so dass die Terrasse frei planbar ist. Dann sollten Sie die vorhandenen Gegebenheiten so nutzen, dass es im Ergebnis möglichst nah an Ihre Vorstellungen heran kommt und die Planung gut durchdenken.
Terrassenform: rund, eckig oder „gemischt“?
Bei der Terrassenform sollten Sie grundsätzlich das Haus als „Vorgabe“ sehen - damit die Terrasse stimmig wirkt, sollte sie in das Gesamtkonzept der Hausgestaltung mit einbezogen werden. Wenn Sie zum Beispiel Besitzer eines alten, liebevoll restaurierten Bauernhauses sind, dann ist eine Terrasse im Landhaus-Stil perfekt geeignet. Aber auch eine moderne, geradlinige, durchgestylte Terrasse, kann einen spannenden Kontrast bilden. Das will gut überlegt und durchdacht sein.
Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, die Terrasse rund oder rechteckig zu bauen. Und natürlich, die Möglichkeit sie leicht zu verwinkeln und Mischformen oder Variationen zu bilden. Der ausgesuchte Belag spielt dabei auch eine große Rolle, denn nicht alle Formen lassen sich mit allen Belägen verwirklichen.
Terrassenlage: ebenerdig, erhöht oder tieferliegend?
Ob sich die Terrasse direkt ebenerdig an das Haus anschließt oder höher oder tiefer gelagert ist, hängt maßgeblich von der Hausarchitektur und dem Zugang zur Terrasse ab. Auch hier sind Mischformen möglich, zum Beispiel Terrassen, die an das Haus anschließen, dann mit einer Treppe in einen zweiten Terrassen-Bereich anschließen. Eine tieferliegende Terrasse wirkt wie ein gemütlicher Rückzugsort und hat etwas Heimeliges, eine erhöht angelegte Terrasse bietet einen tollen Blick über den Garten.
Terrassenbelag: Holz, Stein oder Verbundstoff
Generell wird der Terrassenbelag auf einem tragfähigen Unterbau, auf verdichtete Schichten aus Kies, Schotter oder Splitt, angelegt. Die einzelnen Unterbau-Schichten werden nach oben hin nach und nach feiner und tragen letztlich den Belag. Die Unterbau-Schichten müssen hierfür demnach druckstabil sein und Wasser in den Untergrund ableiten können. Sie müssen sickerfähig sein und ein Gefälle besitzen, damit keine Staunässe entsteht.
Die Optik einer Terrasse wird maßgeblich geprägt durch das Material, das verwendet wurde. Sowohl Optik als auch Haptik hängen hiervon ab. Es gibt eine große Auswahl an Terrassenbelägen, die klassischen Beläge sind Holz, Stein oder Verbundstoffe. Hier erklären wir ihnen kurz die Unterschiede.
Terrasse aus Holz
Holz ist der ideale Werkstoff, wenn Niveauunterschiede zwischen Haus und Garten auszugleichen sind. Und Holz verleiht der Optik der Terrassen einen natürlichen Look, denn Holzoptik steht für die natürliche Umgebung.
Nachteilig ist, dass sich Holz und Feuchtigkeit nicht gut vertragen. Wenn eine Belüftung der Terrassenholzdielen nicht ausreichend gegeben ist, dann besteht immer die Gefahr, dass die Terrasse bemoost und zur Verwitterung neigt. Sie braucht dann Pflege und muss regelmäßig gereinigt werden. Mittlerweile gibt es daher eine Vielzahl an speziell behandelten Hölzern, die bessere Eigenschaften in dieser Hinsicht besitzen und länger haltbar sind. Generell liegt die Entscheidung zwischen einheimischem Holz und einer Vielzahl an Tropenhölzern wie Bangkirai. Die Tendenz geht aus ökologischen Gründen immer mehr zu heimischen Hölzern hin.
Terrasse aus Verbundstoffen (Wood-Plastic-Composite/Composite)
Terrassenbeläge aus speziellen Verbundstoffen besitzen ideale Eigenschaften, was die Verwendung im Freien anbelangt. Optisch sind sie in einer Vielzahl von schönen Varianten erhältlich, so dass sich für jeden Geschmack etwas findet.
Bei den so genannten Composites handelt es sich um ein Materialgemisch aus Kunstoffen und recycelten Materialen, meist Holz. WPC steht für Wood-Plastic-Composite und verbindet die positiven Eigenschaften beider Materialien miteinander. So bieten einem die Terrassenbeläge viele Varianten im Holz-Look - sehen also natürlich aus - sind aber im Gegensatz zu Dielen aus Holz deutlich langlebiger und pflegeleichter.
Für welchen Belag Sie sich entscheiden, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack und dem geplanten Gesamt-Look der Terrasse ab.
Terrasse aus Stein
Klassisch angelegte Terrassen mit einem Belag aus Stein zeichnen sich durch einen niedrigen Pflegeaufwand und eine ausgezeichnete Haltbarkeit aus. Achten Sie hier auf einen rutschfesten Belag, so dass Sie auch bei Regenwetter Ihre Terrasse nutzen können.
Auch eine Kombination aus verschiedenen Materialien – mit gezielten Unterbrechungen im Material bzw. ein Material-Wechsel - können spannende Design-Elemente sein.
Schutz für die Terrasse: Sonnenschutz, Überdachung, Windschutz und Sichtschutz
Im Sommer kann es auf der Terrasse schon mal richtig heiß werden. Um sich selbst vor zu viel Hitze und auch UV-Strahlen zu schützen, sollte die Terrasse beschattet werden können. Auch dahinter liegende Räume werden so beschattet und kühl gehalten. Hierzu gibt es eine Vielzahl an Beschattungs-Möglichkeiten, die entweder je nach Bedarf eingesetzt werden oder dauerhaft an Ort und Stelle fest installiert sind.
Der Klassiker - einfach und praktikabel - ist ein Sonnenschirm. Schnell aufgespannt und an die richtige Stelle gesetzt, sorgt er für wohligen Schatten. Sonnenschirme in unterschiedlichen Größen und Designs finden Sie ebenso in unserem Sortiment wie Markisen und Sonnensegel. Wer eine große Terrasse mit Überdachung besitzt, kann diese um schattenspendende Elemente erweitern. Egal, ob klassische Terrasse oder hochmodern – für jede Terrasse finden Sie auch optisch den perfekten Sonnenschutz.
Windschutz
Wenn im Herbst die Winde wehen, kann es auf der Terrasse auch schon mal ungemütlich werden. Um eine windgeschützte Ecke auf der Terrasse zu haben, kann zum Beispiel ein Windschutz installiert werden. Die meisten Terrassenbesitzer entscheiden sich für Zäune, die sowohl einen Wind- als auch gleichzeitig einen Sichtschutz bieten und integrieren das Zaunelement geschickt in ihr Gesamtkonzept. So kann ein Zaun auch optisch punkten und den Garten aufhübschen.
Sichtschutz
Natürlich möchte man auf seiner Terrasse möglichst privat und ungestört sein. Auch vor den Blicken der Nachbarn oder anderer Leute. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Terrasse „blickdicht“ zu gestalten – zum Beispiel mit vielen Kübelpflanzen oder generell einer Bepflanzung, die in die Höhe wächst. Eine tolle Möglichkeit sind spezielle Sichtschutz-Zäune. Diese gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten und Ausführung, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Sichtschutz-Zäune und einzelne Zaunelemente setzen optische Akzente und werden so in die Gartengestaltung mit eingebunden, dass insgesamt ein stimmiges Konzept entsteht.
Terrassenüberdachung
Neben dem Wind- und Sichtschutz spielt natürlich auch der Schutz vor Nässe eine wichtige Rolle. Damit Sie Ihre Terrasse auch im Herbst und Winter optimal nutzen können, empfiehlt sich ein überdachter Bereich. Hier gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten der Überdachung - Zum Beispiel mit lichtdurchlässigem Spezialglas.
Wer seinen Lieblingsplatz am Haus gerne das ganze Jahr lang nutzen möchte, der plant am besten von Vorneherein eine Überdachung der Terrasse mit ein. Dann wird aus dem "Draußen" fast schon ein "Drinnen" - das Freiluftwohnzimmer mit Dach bietet viele Vorteile. Bei leichtem Regen können Sie die Terrasse weiterhin benutzen und bei einem lichtundurchlässigen Material sorgen Sie im Sommer automatisch für eine Beschattung der Fläche. Viele Menschen empfinden eine Terrassen-Überdachung auch als angenehm, weil Sie zusätzlich optischen Schutz bieten kann.
Terrassenmöbel und passende Accessoires
Eine Terrasse am Haus wird gerne als „Freiluftwohnzimmer“ genutzt. Mit anderen Worten: Sie ist genauso wichtig wie das Indoor-Wohnzimmer, hier verbringen Menschen viel Zeit im Sommer und an schönen, lauen Frühlings- und Herbstabenden.
Stellen Sie sich die Frage, für was Sie die Terrasse nutzen möchten. Soll sie zum Beispiel Treffpunkt für gemeinsame Mahlzeiten und gemütliche Grillabende sein? Dann steht auf Ihrer Terrasse vielleicht ein großer Esstisch mit passender Bestuhlung im Zentrum. Sie wünschen sich eine Terrasse als Erholungs- und Entspannungsort?
Dann schaffen Sie sich eine tolle Ruhe-Oase mit Loungemöbeln, gemütlichen Sesseln und Liegen, wo Sie so richtig die Seele baumeln lassen können. Immer beliebter werden auch Betten (Daybed) für den Außenbereich, hier kann man auch die ein oder andere Sommernacht unter freiem Himmel verbringen.
Welche Accessoires sind toll für die Terrasse?
Das hängt ebenfalls von der Nutzungsart der Terrasse ab. Wenn sie in erster Linie Essplatz ist, dann sollten Sie z.B. über einen Grill mit festem Platz auf der Terrasse nachdenken. Eine ausgewählte Beleuchtung rückt den Esstisch ins rechte Licht und sorgt für eine behagliche Stimmung. Gemütlich wird es mit Lichterketten und Kerzen, die ein warmes Licht verbreiten und die Terrasse zum absoluten Wohlfühl-Ort werden lassen.
Accessoires wie Lampen und Lichter sowie spezielle Wasserspiele, Deko-Figuren aus Stein und vieles mehr verleihen Ihrem Freiluftwohnzimmer Charme. Es grünt so grün – das sollte auch der Grundsatz für die Terrasse sein. Hier gehören Blumen und Pflanzen hin. In Kübeln, in Pflanzschalen oder Hochbeeten wachsen sie und versprühen Natürlichkeit und sind Ausdruck von purer Lebensfreude.
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