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Tali - Terrassendielen aus Hartholz

Lesezeit: 3 min.
Erstellt am: 15.01.2019, Aktualisiert am: 31.05.2022

Afrikanisches Hartholz für den Außenbereich

Tali, manchmal auch als Missanda bezeichnet, zählt bei uns in Mitteleuropa noch zu den absoluten Geheimtipps unter den Harthölzern für den Außenbereich. 

Das aus den Ländern West-, Mittel- und Ost-Afrikas mit tropischer Bewaldung stammende Holz stammt von zwei Arten immergrüner Laubbäume: Erythrophleum suaveolens und Erythrophleum ivorense. Afrikanische Laubhölzer sind mit dem Holz unserer heimischen Nadel- und Laubbäume nur schwer zu vergleichen: Durch seine öligen Inhaltsstoffe ist Tali deutlich dichter und schwerer, was es widerstandsfähiger als europäische Holzarten macht.

Wie sieht Tali Holz aus?

Die afrikanischen Holzarten sind grundsätzlich oft heller in ihrer Färbung. Tali besitzt ein wunderschön breites Farbspektrum von einem zarten Grau bis Hellbraun im Splintanteil und einem warmen Rotbraun im Kernholz. 

Da die Bäume meist nicht gerade in die Höhe wachsen, bilden sich Beulen aus. Das führt zu einem unruhigen Faserverlauf. Die Maserung kann von Diele zu Diele sehr unterschiedlich sein, was diesem Hartholz seine unwiderstehliche Ausdruckskraft verleiht. Genießen Sie einen nahezu astfreien Terrassenbelag in Verbindung mit einer außergewöhnlichen, sehr edlen Optik.

Terrassendielen aus Tali-Holz

Stirnkantenrisse und Haarrisse auf der Oberfläche können und dürfen durchaus vorkommen, das lässt sich bei härteren Hölzern nicht ausschließen. Sie sollten bei einem Hartholz wie Tali also immer mindestens 15 cm Verschnitt pro Diele einberechnen. 

Wie wird Tali verwendet?

Tali überzeugt nicht nur mit einer sagenhaften Optik, sondern auch durch höchste Resistenz gegen Witterungseinflüsse, Schimmel, Pilze und Insekten. Es kann problemlos in hoch beanspruchten Bereichen eingesetzt werden. Das Tali-Holz wird gerne im Terrassen- und Stegbau, sowie für Gartenmöbel oder Sichtschutzzäune eingesetzt.

Was ist beim Umgang mit Tali-Terrassendielen zu beachten?

  • Bitte tragen Sie bei der Verarbeitung Handschuhe und eine Atemschutzmaske. Durch den Sägestaub kann es zu Reizungen von den Schleimhäuten kommen. Die Dielen sollten immer vorgebort werden, denn das harte Holz kann hier auch einmal widerspenstig sein. Verwenden Sie nur Edelstahlschrauben. Das Hartholz oxidiert mit Eisen. Somit können schwarze Flecken zustande kommen, die das Gesamtbild stören.
  • Versiegeln Sie die Stirnkannten um Stirnkanterisse nach dem Kürzen der Dielen zu vermeiden. Das Wachs verhindert den Wassereintritt und schützt das Holz.
  • Da es sich hier um ein Naturprodukt handelt, wird dieses mit den Jahren eine silbergraue Patina erhalten. Um Ihre Terrasse dauerhaft in dem Naturton zu erhalten, empfehlen wir das passende Pflege Öl und zur Aufbereitung einen Entgrauer.

Was ist "Ausbluten" bei Hartholz?

Das Ausbluten beschreibt den Prozess von Harthölzern, in welchem die vorhandenen Inhaltsstoffe an die Holzoberfläche gelangen und dadurch austreten. Bei allen Harthölzern tritt dieses zu Beginn stärker auf. Das "ausbluten" ist jedoch nicht dauerhaft. Im Durchschnitt dauert es ca. 1-2 Jahre und tritt nur bei Regen oder starken Kontakt mit Wasser auf. Das "ausbluten" eines Hartholzes wirkt wie ein leicht schäumender Teppich. Dies ist weder für Sie noch Ihre Tiere und Pflanzen gefährlich oder bedenklich!

Wie lässt sich "Ausbluten" beim Hartholz verhindern?

Indem Sie Ihre neue Holzterrasse behandeln. Harthölzer bluten am stärksten über die Stirnkanten aus. Daher sollten Sie diese mit dem oben genannten Wachs versiegeln. Aber auch die Oberfläche gibt im rohen Zustand die ätherischen Öle ab. Daher sollte ebenfalls die Oberfläche geölt werden. Wenn Sie also Ihre Hartholzterrasse Ölen und die Kopfkanten versiegeln, minimieren Sie nicht nur das "ausbluten" sondern Ihre Terrasse erhält einen Farb- und Faserschutz.

Tali im Außenbereich: was sind die Vorteile?

  • attraktive Oberfläche
  • lieferbar in Langlängen
  • als Systemdiele erhältlich
  • extrem robust
  • hoher Eigenschutz vor Schimmel, Bläue und Insekten
  • nahezu keine Wurmlöcher
  • Verbau im direkten Erdkontakt möglich
  • für tragende Konstruktionen geeignet
  • gutes Preis- Leistungsverhältnis

Tali im Außenbereich: was sind die Nachteile?

  • naturgegebene Farbunterschiede sind möglich
  • Ausbluten des Hartholzes ist möglich
  • Stirnkantenrisse oder Haarrisse können vorkommen
  • starker Verzug möglich, daher sollte das Material zeitnah verbaut werden
  • Vorbohren notwendig
  • bei glatten Oberflächen sind Hobelschläge normal

Diese Profile sind für Ihre Terrasse erhältlich

Douglasie geriffelt

Fein geriffelte Seite

Die feine Riffelung sorgt für Halt und gibt der Terrasse eine moderne Optik:

  • zarte, exklusive Optik
  • verringert die Rutschgefahr
Douglasie glatt glatt

Glatte Seite

Immer zeitlos und modern, die Terassendiele mit der glatten Seite:

  • Maserung kommt zur Geltung
  • kleine Schäden können mit feinem Schleifpapier geebnet werden