Lärchenholz im Außenbereich
Nadelholz für den Außenbereich: Die sibirische Lärche
Die sibirische Lärche (Larix sibirica) war früher als Gebirgsbaum vorwiegend in Russland, genauer in Süd-Sibirien und der Mongolei, beheimatet. Die niedrigeren Temperaturen bewirkten ein verlangsamtes Wachstum, das Holz ist stabiler und witterungsbeständiger. Der dichtere Wuchs, welcher deutlich an den eng zusammenliegenden, stark ausgeprägten Jahresringen zu erkennen ist, kleinere Äste sowie einer geringere Anzahl von Harzgallen, zeichnen die sibirische Lärche aus.
Als vor rund 30 Jahren vor allem in Deutschland die Thematik rund um das Tropenholz die Verkaufsgespräche beherrschte, suchte man nach adäquaten Alternativen. Die europäische Lärche zählt zu den härteren Nadelholzarten, ihr geringes Vorkommen konnte die Nachfrage jedoch bei Weitem nicht decken. In der Folge wurde der sibirische Vertreter auch bei uns im flachen Mitteleuropa erfolgreich angepflanzt. Deshalb sprechen wir bei der sibirischen Lärche mittlerweile von heimischem Holz. Sie ist ein gern gesehener Begleiter im Außenbereich und wird häufig im Baugewerbe eingesetzt.
Wie sieht sibirische Lärche aus?
Die sibirische Lärche besitzt einen weißlich bis intensiv gelben Grundton, welcher sehr frisch und freundlich wirkt. Der Faserwuchs ist sehr gerade, die Maserung verläuft gleichmäßig. Der helle Splintanteil, welcher bei einer sibirischen Lärche etwas geringer ausfällt, ist eher weiß und unvermeidbar. Schwarze Äste sind hier die Seltenheit, Astlöcher sind überwiegend braun oder passen sich dem Grundton an.
Wie wird Lärchenholz eingesetzt?
Die sibirische Lärche ist äußerst witterungsbeständig und wird daher gerne im Außenbereich eingesetzt: zum Beispiel für Terrassendielen, als Sichtschutz oder Fassadenverkleidung. Außerdem ist sie ein beliebtes Bauholz für zum Beispiel Außenverschalungen, Dachkonstruktionen, Fenster und Türen, aber auch Gartenhäuser, Gartenmöbel und ähnliches.
Wissenswertes über die Sibirische Lärche
- Dichte: ca. 600-650 kg/cbm
- Resistenzklasse 2-3
- bei Verwendung im Außenbereich, sollte die sibirische Lärche immer behandelt werden
- ist für tragende Konstruktionen ebenfalls geeignet
- gerbsäurehaltig, dunkle Verfärbung bei Kontakt mit Eisen
- bei Terrassendielen sind Stirnkanten- und Haarrisse möglich
- Tipp: Dielen sollten immer vorgebohrt werden, um ein Splittern an den Bohrungen zu vermeiden
- für die Behandlung wird ausschließlich farbloses Öl empfohlen.
Sibirische Lärche im Außenbereich: was sind die Vorteile?
- heimisches Holz
- sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis
- sehr gute statische Eigenschaften
Sibirische Lärche im Außenbereich: was sind die Nachteile?
- nicht für den direkten Erdkontakt geeignet
- Harzaustritte möglich, jedoch nicht so stark wie bei einer Europäischen Lärche
- leichte Ausblühungen durch enthaltene Inhaltsstoffe, dürfen vorkommen
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