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Der Ahorn

Lesezeit: 2 min.
Erstellt am: 01.03.2022

Das Holz des Ahornbaumes ist äußerst facettenreich und für die Verarbeitung als Bodenbelag sehr beliebt. Ahorn eignet sich aufgrund mangelnder Witterungsbeständigkeit jedoch nur für Böden im Innenbereich. Im Folgenden erklären wir die Materialeigenschaften und die Vorzüge des Ahornholzes.

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Der Ahorn – vom Parkett bis zum Möbeldesign ausgesprochen vielseitig!

Die große Familie der Ahornbäume (Acer) wird der Gattung der Laubbäume zugeordnet und ist vorwiegend in Eurasien, Nord- und Zentralamerika Zuhause. Wir unterscheiden hauptsächlich zwischen dem europäischen Ahorn (Berg-Ahorn, Feld-Ahorn und Spitz-Ahorn) und dem kanadischen Ahorn (Zucker-Ahorn und Schwarzer Zucker-Ahorn). 

In Deutschland ist er häufig anzutreffen, da er jedoch viel Sonne liebt, zieht er Parks, Gärten und die Waldränder den geschlossenen Wäldern vor.

Obwohl seine Blätter sehr markant sind, werden sie häufig mit denen der Platane verwechselt. Die beiden Ahorn-Hauptarten unterscheiden sich in der Härte sowie der Farbe des Holzes. Europäisches Ahorn-Holz ist etwas heller, weicher und elastischer, als das Holz des kanadischen Ahorns. Letzterer wächst aufgrund der geografischen Gegebenheiten langsamer als sein europäischer Verwandter, folglich stehen seine Jahresringe enger aneinander, deshalb auch die Bezeichnung Soft Maple und Hard Maple.

Wie sieht Ahornholz aus?

Die Hölzer der verschiedenen Ahorn-Arten unterschiedlich sich deutlich. Das Farbspektrum reicht von sehr hell, fast weiß, über Hellbraun und Goldbraun bis zu einem rötlichen Grau. Vor allem im Bereich des Splintholzes ist der Ahorn auffallend hell, im Kernanteil ist er sehr viel dunkler. Das europäische Ahorn-Holz hat eine gelblichweiße Färbung. Bei Sonneneinstrahlung kann dieses Holz schnell nachdunkeln und vergilben. 

Die Maserung ist sehr dezent und zeigt gleichmäßig feine, hellbraune Linien, welche sich klar abzeichnen und dieser Holzart eine filigrane Optik verleihen. Ahorn-Holz aus amerikanischen Regionen ist dagegen gelblich-braun und deutlich dunkler, außerdem besitzt es eine lebendigere Struktur.

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Welche Eigenschaften hat Ahorn?

Ahorn-Holz zeichnet sich durch seine hohe Festigkeit und Elastizität aus, neigt jedoch zum Reißen. Es wird zu den mittelharten bis harten Hölzer gezählt und lässt sich mit allen Holzwerkzeugen exzellent bearbeiten. Bei einer Behandlung eingesetzte Holzschutzmittel werden von seiner Oberfläche hervorragend aufgenommen, es lässt sich prima beizen, lasieren und lackieren. Für den Außenbereich ist Ahornholz weniger zu empfehlen, da es nicht ausreichend witterungsbeständig ist. 

Diese Holzart ist sehr formstabil und abnutzungswiderständig, deshalb ist es für zahlreiche Einsatzgebiete – vom Parkett bis zum Möbeldesign – optimal geeignet. Wer eine Warmwassergeführte Fußbodenheizung einplant oder bereits besitzt, sollten auf einen Bodenbelag aus Ahorn verzichten, da das Holz zu einem starken Quell- und Schwindverhalten neigt, sodass sich das Fugenbild stark verändern kann.

Wie behandelt & pflegt man Ahornholz

Insbesondere bei lackiertem Ahorn-Holz ist das Staubwischen mit einem feuchten Tuch in der Regel völlig ausreichend. Bei geölten und gewachsten Ahorn-Möbel empfiehlt sich, eine Nachbehandlung ein- bis zwei Mal jährlich mit speziellem Möbelöl oder Pflegewachs.

Wie wird Ahorn verwendet?

Die bekanntesten Verwendungen für Ahorn-Holz sind: Parkett, Furnierholz, Ausstattungsholz, Möbel, Schränke & Schubladen, Konstruktionsholz sowie der Musikinstrumentenbau. Es ist außerdem ein beliebtes Drechselmaterial.

Wissenswertes über Ahorn:

  • Dichte: ca. 650 kg/m³
  • kleine Haarrisse und Stirnkantenrisse sind bei dem Holz normal
  • sehr geringer Verzug, sodass Sie keine zusätzlichen Arbeitsmaterialien benötigen
  • hart und elastisch zugleich

Ahorn im Innenbereich: Was sind die Vorteile?

  • sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis
  • sehr gute statische Eigenschaften
  • heimisches Holz, kurze Transportwege
  • hart und robust
  • hoher Abnutzungswiderstand
  • sehr elastisch

Ahorn im Innenbereich: Was sind die Nachteile?

  • nicht witterungsbeständig
  • Farbveränderungen durch UV-Strahlung möglich
  • bei Fußbodenheizungen nur eingeschränkt zu empfehlen